How Does One Get to Own a Mountain?! [Wie wird man Eigentümer*in eines Berges?!]

Diskussion
23/11 2023 18:30 — 20 Uhr
Karlsplatz

Diskussion mit Markus Gönitzer, Rose-Anne Gush und Philipp Sattler im Rahmen der Ausstellung Denise Ferreira da Silva & Arjuna Neuman. Ancestral Clouds Ancestral Claims.

Der Eintritt ist frei.

Die Diskussion findet auf Englisch statt.

In How Does One Get to Own a Mountain?! [Wie wird man Eigentümer*in eines Berges?!] diskutieren wir eine Landschaft der Erinnerung und des Eigentums, die sich entlang der Bergketten Kärntens in Südösterreich erstreckt. Diese Landschaft ist Standort einer zukünftigen Lithiummine, die Fragen zu neokolonialen Formen der Gewinnung auf europäischem Boden, zum NS-Erbe des landwirtschaftlichen Eigentums und zu faschistischen Naturkonzepten, zu den Auswirkungen des Klimawandels in der Region und zu den Gegenkonzepten des Partisan*innenwiderstands und antifaschistischer Praktiken in diesen Grenzgebieten aufwirft.

Markus Gönitzer ist Kulturarbeiter und Kurator von Diskursen. Seit 2021 ist er Teil des Vorstandskollektivs und der künstlerischen Leitung des Forums Stadtpark in Graz, Obmann im Verein/Društvo Peršman und Teil der Projektkoordination der Initiative WerkStattMuseum im Margarete Schütte-Lihotzky Haus in Klagenfurt/Celovec. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen Erinnerungskultur(en), Utopie- und Transformationstheorien sowie Kunst- und Kulturinitiativen als Trägerinnen gesellschaftlicher Veränderung.

Rose-Anne Gush ist Schriftstellerin und Lehrende. Derzeit ist sie Assistenzprofessorin am Institut für zeitgenössische Kunst der TU Graz. Ihre Postdoc-Forschung untersucht die Politik der Form, Hybridität und Ökologie in der globalen zeitgenössischen Kunst und ihren Vorgeschichten. In Kürze erscheint ein Artikel über Melanie Gilligans Films Against Capitalism [Filme gegen den Kapitalismus] in Backyard Economy, FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur, und ihre Monografie, Artistic Labour of the Body, erscheint in der Buchreihe Historical Materialism bei Brill (2024) und Haymarket. Sie schreibt regelmäßig Kunstkritiken für verschiedene Publikationen, zuletzt unter anderem für Brand-New-Life Magazine, Camera Austria und Artforum.

Philipp Sattler ist Forscher, Künstler, Lehrender und Autor mit einem Hintergrund in Architektur, Wirtschaft sowie Anglistik und Amerikanistik. Er ist Doktorand am Royal College of Art (RCA), School of Architecture, London, und Assistenzprofessor am IZK – Institut für zeitgenössische Kunst, Fakultät für Architektur, Technische Universität Graz.

Seine transdisziplinäre Arbeit befasst sich mit den materiellen und konzeptionellen Bedingungen, den räumlichen Manifestationen und den ökologischen Zerstörungen von Landwirtschaft, Bergbau, Bau und Eigentum zwischen dem Ländlichen und dem Städtischen. Derzeit konzentriert sich seine Arbeit auf die Geschichte und Gegenwart des Faschismus in Österreich. Er ist Gründungsmitglied von Sans Souci Collective und Das Gesellschaftliche Ding, die den Ausstellungsraum Annenstraße 53 in Graz betreiben und kuratieren.

 

Ausstellung