Skopje: Building the City of Solidarity

Vortrag
20/4 2023 18 Uhr
Museumsquartier

Im Vorfeld der Eröffnung der Ausstellung No Feeling is Final. The Skopje Solidarity Collection laden wir euch zu einem Architekturvortrag in englischer Sprache ein.

Die Veranstaltung ist ausgebucht.

Der Eintritt ist frei.

Im Jahr 1963 wurde Skopje von einem katastrophalen Erdbeben verwüstet, das rund 75 % der Gebäude und der Infrastruktur der Stadt zerstörte. Die Folgen des Erdbebens lösten eine noch nie dagewesene internationale Solidarität aus. Der von den Vereinten Nationen geleitete Prozess verfolgte ehrgeizige Ziele – nicht nur den Wiederaufbau von Skopje, sondern auch die Förderung der Stadt als Vorbild für eine globale Stadt.

In ihrem Vortrag beleuchten Ana Ivanovska Deskova, Jovan Ivanovski und Vladimir Deskov, wie diese Stadt an der Peripherie der Machtblöcke zu einem Ort der internationalen Zusammenarbeit und einem Laboratorium für die Erprobung neuester städtebaulicher und architektonischer Paradigmen wurde, was zu einer der einflussreichsten und umstrittensten Epochen der jüngeren Architekturgeschichte von Skopje führte.

Ana Ivanovska Deskova (geb. 1978) promovierte an der Fakultät für Architektur der Universität St. Kyrill und Method in Skopje. Ihr Forschungsschwerpunkt gilt der modernen Architektur in Skopje, insbesondere der Wiederaufbau Skopjes nach dem Erdbeben. Sie nahm an mehreren internationalen und lokalen Architekturwettbewerben teil und wurde mehrfach ausgezeichnet. Als Autorin zahlreicher Forschungsprojekte und Ausstellungen über Architektur nahm sie am Nationalen Pavillon der Architekturbiennale von Venedig 2008 und 2014 teil und war Mitglied des Kuratoriums der Ausstellung Toward a Concrete Utopia: Architecture in Yugoslavia, 1948–1980 im Museum of Modern Art, New York. Derzeit ist sie Assistenzprofessorin an der Fakultät für Architektur in Skopje und unterrichtet dort Geschichte der modernen Architektur und Schutz des Kulturerbes.

Jovan Ivanovski (geb. 1976) absolvierte einen Master of Architecture am Institut für Architektur an der FH Anhalt (Dessau-Roßlau) und promovierte an der Fakultät für Architektur der Universität St. Kyrill und Method in Skopje. Er war als Architekt in der Schweiz und in Deutschland tätig, nahm an mehreren internationalen und lokalen Architekturwettbewerben teil und wurde mehrfach ausgezeichnet. Als Autor zahlreicher Forschungsprojekte und Ausstellungen über Architektur nahm er 2006 und 2008 am Nationalen Pavillon an der Architekturbiennale von Venedig teil und war 2014 Kurator des Pavillons. Er war Mitglied des Kuratoriums der Ausstellung Toward a Concrete Utopia: Architecture in Yugoslavia, 1948–1980 im Museum of Modern Art, New York. Derzeit arbeitet er als außerordentlicher Professor an der Fakultät für Architektur in Skopje.

Vladimir Deskov (geb. 1977) absolvierte sein Studium an der Fakultät für Architektur der Universität St. Kyrill und Method in Skopje im Jahr 2004. Sein Forschungsschwerpunkt ist der Einfluss wirtschaftlicher, politischer und sozialer Transformationen auf die Entwicklung Skopjes und deren Auswirkungen auf die Architektur der Stadt. Er nahm an mehreren internationalen und lokalen Architekturwettbewerben teil und wurde mehrfach ausgezeichnet. Als Autor zahlreicher Forschungsprojekte und Architekturausstellungen nahm er am Nationalen Pavillon auf der Architekturbiennale in Venedig 2008 und 2014 teil und war Mitglied des Kuratoriums der Ausstellung Toward a Concrete Utopia: Architecture in Yugoslavia, 1948–1980 im Museum of Modern Art, New York. Derzeit ist er Doktorand an der Fakultät für Architektur in Zagreb und arbeitet seit 2007 an der Schule für Architektur und Design am University American College Skopje.

 

Ausstellung

  
 

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